Ich frage mich, was hier in Schweden mit Elchen los ist!?! Letztes Jahr erreichten sie Aufmerksamkeit, weil ein Artgenosse nach Genuß von vergorenem Obst eine >>> Schule terrorisierte, des weiteren versuchten einige die Ostsee, genauer gesagt den Sund zu durchschwimmen, um in Dänemark eine neue Heimat zu finden.
Und heute meldet der >>> Expressen (mit Foto): Elch im Swimmingpool. Das arme Vieh habe sich, so der Expressen, am frühen Donnerstagmorgen in der Nähe von >>> Halmstad auf ein Grundstück verlaufen und ist in einen sich dort befindlichen Pool geplumpst. Glück im Unglück für den Elch war zunächst, daß Wasser in dem Pool gewesen sei und so den Fall erheblich gebremst habe. Allerdings mußte der Rettungsdienst das Wasser inzwischen abpumpen, da der Elch unterkühlt wurde. Die sich während der Rettungsarbeiten eingefundenden Schaulustigen seien entfernt worden, da sie den Elch verängstigt hätten und dieser sich in eine Ecke des Pools verdrückte, um seine Ruhe zu haben. Und nach Hallands Nyheter wäre der Elch zwar ruhig und gelassen gewesen, soll aber jedoch einen etwas verwirrten Eindruck gemacht haben:
Sedan klockan sex i morse har älgkvigan stått stilla på botten i den tömda poolen och gett intryck av att vara lite förvirrad.
>>> Hallands Nyheter vom 25/10/2007
Unterdessen habe man eine Treppe aus Paletten gebaut, damit der Elch den abgepumpten Pool verlassen könne. Allerdings, so heißt es weiter, sei dazu der Ort der Verunfallung geräumt worden, damit das verwirrte Tier in Ruhe und ohne weiteren Streß den Pool verlassen kann.
uppdaterad den 26/10/2007, kl. 15.00
24 Stunden später allerdings war klar, daß die Elchkuh (dies wurde unterdessen eruiert) nicht gewillt war, trotz aller menschlichen Fürsorge und Baukunst, den Pool zu verlassen. Daher fackelte der Grundstückseigner am Freitagmorgen nicht mehr lange und habe, so nach >>> Hallands Nyheter, ein Gewehr genommen und dem Tiere eine Betäubung verpaßt. Hiernach wurde die Elchkuh an einen Kran gebunden und aus dem Poole gehievt, ganz ohne Zwischenfälle. Unklar ist allerdings, wie die Elchkuh nach dem Erwachen auf ihren Retter reagierte, meine ich jedoch, sie sollte „förvirrad“ gewesen sein, denn sieht man >>> hier einmal genau hin, bekommt man den Eindruck, ein wilder Trunkentroll wäre am Werk gewesen. Wie auch immer, nach einer kurzen Ausnüchterungsphase macht sich die Elchkuh um genau halb zwölf auf den Weg zurück in den Wald, denn, so stellte sich nebenbei heraus, sie hatte ihren Nachwuchs zu versorgen. Damit hat in Halland ein weiteres Mensch-Tier-Drama ein glückliches Ende gefunden, wobei man sich nun fragt, warum man überhaupt so einen Pool baut, wenn man doch weiß, Elche sind in der Nähe. Und was passiert eigentlich, käme ein Bär aus Dalarna auf die Idee gen Halmstad zu wandern und plumpste dann in einen solchen Pool?
So ist das hier mit den Elchen, nichts als Ärger! Ich bin gespannt, was sich die Tierchen diesen Herbst noch so alles einfallen lassen, um in die Zeitung zu kommen!
Oh, mich dünkt, ein besoffener Elch sollte so aussehen 🙂 😉 🙂
Nein, ich werde allzeit größte Anstrengungen unternehmen, um nicht randalierend und „full“ bei einer Bildungseinrichtung aufzuschlagen. Was die Pools angeht, da kann ich ja hoffen, daß der Winter demnächst für Sicherhheit sorgt, zumindest, wenn diese dann zugefroren sind. Oder eben nicht, dann werde ich wohl ein Fall für den „rädningstjänst“ und dann wohl für die Polizei und den Falukuriren. Da hätte ich dann im Sjukhus genug Zeit für den Genuß von feministischer Litertur, sicher auch unter heilpraktischen Aspekten 😉
Warum der Elch aber noch nicht in die niederrheinische Tiefebene vorgedrungen ist, also nicht mal als Überraschungsei des Tages sozusagen, ist rätselhaft, verläuft er sich doch ab und zu mal in den Norden Deutschlands (entweder Route Schweden-Finnland-Rußland-Polen oder Schweden-Sund-Dänemark-Schleswig Holstein). Aber das kriegen wir bestimmt noch hin! Wäre doch im Lichte der heutigen Globalisierung gelacht, wenn nicht!!!
Hierzu, lieber Herr Renke,
fand sich dieses:
http://www.goettinger-elch.de/elche.gif
Womit ich nicht unterstellen will,
daß sie jemals nach übermäßigem Alkoholgenusse eine Lehranstalt terrorisiert hätten oder würden!
(Und ich hege die Hoffnung, sie werden dies auch nach dem übermäßigem Genusse feministischer Literatur NICHT tun!!)
Auch kann ich mir nicht vorstellen, daß sie einen fremden Swimmingpool auch bei ungünstigen Wassertemperaturen nicht aus eigener Kraft und ohne Anzeichen größerer Verängstigung wieder verlassen könnten.
Außerdem muß ich zugeben, daß meinereine sich mit Elchen nicht auskennt,
haben doch dieselben in der niederrheinischen Tiefebene nie wirklich Fuß gefaßt.
Wird hier betrunken randaliert oder in fremde Pools gefallen, handelt es sich zumeinst um alkoholisierte Zweibeiner.
Daß gar manch einer von diesen, wissentlich oder unwissentlich, auch ein Geweih tragen mag, sei dahingestellt.