Ein Bär ist eben kein Kuscheltier!

Daß Bären keine Kuscheltiere sind, auch wenn dies leider anderswo so propagiert wird, zeigte sich heute einmal mehr in >>> Skattungbyn, das sich ca. 80 km nordwestlich von Falun befindet. Ein Zusammentreffen von Mensch und Kuscheltier endete für beide äußerst unangenehm – für die Bärin jedoch tödlich.

Wie lokale Medien berichten, wurde ein Waldarbeiter um 12 Uhr herum während seiner Arbeit unvermittelt von der Braunbärin angegriffen und dabei in Arme und den Kopf gebissen. Der Mann habe zwar überlebt, liege aber nun mit seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus von Falun (Falu Lasarett) und werde medizinisch intensiv betreut. Seine Kollegen, die beim Überfall zur Stelle gewesen wären, trugen nach den Berichten keine Verletzungen davon.

Am Nachmittag dann entschieden sich die lokalen Behörden zur Jagd auf die Bärin anzusetzen. Unter anderem wurde damit argumentiert, daß die Braunbärin eine Gefahr für die Allgemeinheit darstelle. Durch Spuren im Schnee konnte der Bär recht schnell ausfindig gemacht werden, so daß um halb fünf am Nachmittag der Abschuß vollzogen worden sei. Dabei sei die Abschußstelle ca. 8 km nördlich von Skattungbyn lokalisiert. Weiterhin wurde mitgeteilt, daß die Braunbärin keine Nachkommen gehabt hätte.

Bisher ist nicht klar, ob der Mann seine schweren Verletzungen überleben werde, Falu Lasarett hat dazu bisher keine Angaben gemacht. Bärenangriffe auf den Menschen seien vor allem in Dalarna selten, so die zuständigen Behörden. Jedoch häufen sich die Angriffe in den letzten Jahren, so wurde erst im Herbst 2007 ein Angriff aus der Region Östersund gemeldet, kurz vor diesem wurde ein Mann in Jämtland von einem Bär getötet.

Die Berichterstattung der lokalen Medien ist >>> hier zu finden (inkl. Fotos, einfach auf das Hauptfoto klicken).

10 Gedanken zu „Ein Bär ist eben kein Kuscheltier!“

  1. Naja, aber Bruno hat ja auch keinen in den Hintern gebissen, oder??? Wäre das hier in Schweden so abgelaufen wie in Deutschland, oh, die Zuständigen wären alle arbeitslos. Denn eigentlich läßt man an die Bären hier nichts kommen!!! 🙄 AUCH OHNE PERSONALAUSWEIS 😉

    Wie er einen wilden Bienenstock plündert??? Wer ist denn auf diese Idee gekommen? Hat das jemand gesehen, aufgenommen, kann er es beweisen??? Ich denke, der hat die janzen Tierchen auf der Weide auseinandergenommen!?! Bienen 🙄

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  2. Ich bin erschüttert. So ein unglaublicher Vorgang ist an den deutschen Medien spurlos vorbeigegangen. Hierzulande hätte der Abschuss der Problembärin zum Rücktritt des Präfekten gereicht.

    Es beruhigt mich aber, dass die Bärin keine Nachkommen hat. Da gibt es in der Erbsache Bärin ./. Sverige wenigstens keine unangenehmmen Auseinandersetzung. Diese schnelle Erkenntnis ist eben der Einführung der Personalausweispflicht für Bären vor 8 Jahren zu verdanken.

    Unser Problembär Bruno ist nun ausgestopft in einem Münchener Museum zu sehen, und zwar wie er einen wilden Bienenstock plündert, schreiben die Presseagenturen. Brumm-Brumm

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  3. Ach Laura, ick weeß doch jar nich, ob die mich nehmen würden!!! Ick habe doch so eine Allergie gegen kreischend gelbe elektronische Seiten 🙄 Aber wenn ich denen zum Beweis meiner Verbundenheit den bösen Waldarbeiter auf dem Silbertablett liefere??? Damit dann ein Exklusivfoto Geld in die Hütte bringt!?! 😆

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  4. Du solltest da unbedingt ganz schnell eine WoA-Ortsgruppe gründen, Renke 😛
    Bevor sich das nächste Puschelbärchen zärtlichst auf einen spielunfreudigen Arbeiter stürzt.

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  5. Laura, ick verstehe dit ja auch nicht, wieso der Waldarbeiter so ein Geschrei gemacht hat!!! Is doch klar, daß man im Wald auf spielen wollende Puschelbären trifft – ist doch wie im Zoo! 🙄

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  6. also Renke !!!!!11 Gegen 100000 Bärenexperten- egal ob mit gelber Einfärbung oder ohne, weil eben farbenblind- kannste nix machen !!!

    Man sieht doch nur mit —gut.

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