aufgesammelt nr. 162

Wenn bei Flugzeugen die Motoren ausfallen, ist das nicht das Ende des Flugs. Die Flugzeuge fallen nicht wie Steine vom Himmel. Sie gleiten weiter, die riesengroßen, mehrstrahligen Passagier-flugzeuge eine halbe bis Dreiviertelstunde lang, um dann beim Versuch des Landens zu zerschellen. Die Passagiere merken nichts. Fliegen fühlt sich bei ausgefallenen Motoren nicht anders an als bei arbeitenden. Es ist leiser, aber nur ein bißchen leiser: Lauter als die Motoren ist der Wind, der sich an Rumpf und Flügeln bricht. Irgendwann sind beim Blick durchs Fenster die Erde oder das Meer bedrohlich nah. Oder der Film läuft, und die Stewardessen und Stewards haben die Jalousien geschlossen. Vielleicht empfinden die Passagiere den ein bißchen leiseren Flug sogar als besonders angenehm.

aus: Der Vorleser von Bernhard Schlink (Diogenes Verlag, Zürich 1997, ISBN 3-257-22953-4, S.67)

6 Gedanken zu „aufgesammelt nr. 162“

  1. Laura:

    ähm. „Mir sind Fische nämlich filettiert am liebsten.“ – ich möchte dich lieber nicht treffen, angeblich definiert ja der Name auch das Sein und dann wird es lebensgefährlich

    Generell:

    Ich finde dazu gerade keine Quelle, aber liegt nicht der Segelflug-Rekord mit einem Verkehrsflug bei 2 Stunden oder so? Dieser Airbus über dem Mittelmeer? (Griechenland? Zypern? Irgendwo da mE)

    Antworten
  2. Ach wat, Laura, bisher ist ja immer alles gutgegangen :mrgreen: Dat mit den Fischen war ja auch nur eine Alternative für die Freizeit. Fische können ja fies werden, nicht wahr! Wie Fritzes Fische! Weißt Du doch 😀

    Antworten
  3. Ach, so gesehen (und nicht nur so) wär’s schon netter, wenn Dein Flieger ordnungsgemäß starten, fliegen und landen würde 😕

    Mir sind Fische nämlich filettiert am liebsten. So Auge in Auge muss ich sie nicht unbedingt haben 😆

    Antworten

Schreibe einen Kommentar