Ja, ich habe zur Kenntnis genommen, daß ich schon lange nichts mehr verlautbaren ließ, das macht aber auch rein gar nichts, denn ist eigentlich auch nicht viel passiert. Zwei Menschen wurden in der letzte Woche von Bären angegriffen, einer in der Nähe von >>> Kramfors und einer in der Nähe von >>> Bollnäs, sie haben überlebt. Der >>> X2000, Paradezug der heimischen Eisenbahngesellschaft >>> SJ und ICE des Nordens, muß mit seiner gesamten Flotte in die Werkstatt, Alterserscheinungen, sie sind wohl müde, die Züge. Außerdem ist der Schnee weg, es nebelt viel, die Laune hält sich in Grenzen. Die Birne macht hier und da mal wieder Theater, aber doch überlebbar. Die Uni ist wie immer großartiger Mist, ich weigere mich beharrlich, gewisse schwedische Denkweisen innerhalb des pädagogischen Systems zu übernehmen, was auf wenig Gegenliebe bei meiner Seminarleiterin trifft, von meiner anleitenden Lehrerin an der Svärdsjöskolan hingegen begrüßt wird. Die Wochenenden gehen im Moment, Überraschung, mal wieder für Reflexionen und Unterrichtsplanungen drauf, ich weiß schon gar nicht mehr, wie ein Wald von innen aussieht, also zumindest hier in Falun. Den in Svärdsjö sehe ich ja beinahe alltäglich. So auch morgen, wenn ich mich wieder auf den Weg schwingen darf, eher in den Bus, um dann der Achten Kleidung schmackhaft zu machen, in sprachlicher Hinsicht. Und sollte wider Erwarten irgendwas spannendes passieren, so ein fliegender Elch unseren Weg kreuzt oder die Welt sich aufhört zu drehen, dann wird es hier, wie immer, sofort bequascht, erzählt und ausgeschlachtet. Den Lesern wünsche ich einfach einen guten Start in die neue Woche, und viele Grüße aus der falunschen Einheitssuppe, der grauen, naßkalten, dunklen.