Alles bombig, sozusagen.

Fangen wir doch einfach mal mit dem Wetter an – es scheint die Sonne, immer noch, am blauen Himmel. Leider, die Kehrseite der Medaille, wird es auch zu warm, so daß sich hier und da Eiszapfen, die ja unter näherer >>> Beobachtung meinerseits standen, einfach abgesprengt haben. Bedauerlich, durchaus auch schade, aber, wie immer, der Renke hat Ersatz gefunden. Zwar keinen bombigen, aber doch einen, der auch Katja ausreichen sollte.

Bevor ich allerdings diesen dem Leser vorstellen möchte, gibt es noch die eine oder andere Sache zu berichten, als da z.B. wäre, daß ich immer noch vor dem PC sitzen darf, wobei ich unbedingt darauf hinweisen muß, daß Assignments (also Aufgaben) in der schriftlichen Form keinen Spaß machen. Weiterhin kündigt sich schon wieder das Grauen an, die ersten Zugvögel sind nämlich zurück, was ich auf Grund der tiefen Temperaturen vor allem nachts für zu früh erachten würde und darauf hinweisen muß, daß im Zuge dessen wohl wieder mit kaputtem Fluggetier zu rechnen ist. Was mich aber nicht weiter anficht, viel schlimmer sollte der Umstand sein, daß die Möwen, das Grauen schlechthin, bald wieder Krawall und Randale machen sollten. Ich gebe mir selber noch maximal eine Woche, also eine Woche voller ruhiger Nächte und Morgendämmerungen. Danach garantiert man in Falun mal wieder für nichts. Man wird sie aber auch nicht los. Die Natur ist eben grausam, auf der einen Seite mit indisponierten Enten, die sich das Wasser nur noch von unten angucken, und auf der anderen Seite mit Möwen, die einem das Leben, nun denn, teilweise das Leben, vor allem morgens, zur Hölle machen. Mich schüttelt es eben schon. Da kann es mich auch nicht vom Hocker hauen, wenn Kronprinzessin Victoria von Schweden sich gestern verlobt hat, so etwas passiert nun einmal in einem Königreich, also emotional läßt mich das völlig kalt. Sicher, man wünscht ihr aber trotzdem alles Glück, meint aber auch, guckt man auf die Frau Mama, eine Deutsche, wobei man Frau Mama gefälligst mit Ihre Majestät Königin Silvia von Schweden betiteln sollte, daß alles gut werden wird. Gutgegangen ist gestern, weil wir schon bei gut sind, ein Bombenalarm in Falun – siehe da, mal was los in dem Nest. Wurde doch gegen 17 Uhr in Faluns Centrum eine herrenlose Tasche aufgefunden, die an einem Fahrrad stand. Das reichte aus, um jenes, also das Centrum, völlig abzuriegeln und Bombenexperten aus Stockholm, Schwedens Hauptstadt, 240 km südöstlich von Falun, einfliegen zu lassen, in einem Hubschrauber, damit diese nach dem Durchleuchten unter Zuhilfenahme von Röntgenstrahlen, es soll übrigens ein wahnsinnig komplizierter Vorgang gewesen sein, feststellen durften: puff, es war ein ordinäres Kissen. So wurde dann also gegen 23 Uhr wieder Entwarnung gegeben, immerhin schon sechs Stunden später. Tja, es wäre doch gelacht, hätten wir in Falun nicht auch in bißchen Thrill zu bieten. Ganz dramatische Bilder von diesem Bombenalarm finden sich übrigens >>> hier bei Dalarnas Tidningar, sollte man unbedingt gesehen haben, wobei sollte falsch ist, ich formuliere das einfach ganz förmlich: SOFORT ANGUCKEN GEHEN! – man klicke einfach auf irgendein Bild im Artikel, et voilà, man hat eine kleine Gallerie. Aber damit nicht genug, Falun kann auch wieder in gut drei Wochen angeben, der König wird uns nämlich während der Svenska Skidspelen besuchen kommen. Unklar allerdings ist, ob nun das frisch verlobte (mich emotional kalt lassende) Paar (wir erinnern uns: Kronprinzessin Victoria von Schweden hat sich verlobt) ebenso auftauchen wird. Spannend wird es einem hier gemacht, spannend. Denn, natürlich wird Renke auch wieder mit von der Partie sein, bei den Svenska Skidspelen, allerdings eher als Zuschauer – das reicht für das Erste. Ihre Majestät Königin Silvia von Schweden indessen teilt die Skisportleidenschaft ihres Mannes nicht ganz so doll, sie wird ergo nicht nach Falun kommen, was ich ja eigentlich deswegen schon bedauerlich finde, weil die beschallende Unterstützung für die Deutschen oft nur recht mager ist, allerdings will man ihr auch nicht zumuten, sich zwischen zwei Nationen entscheiden zu müssen, als schwedische Königin könnte ihr das übel genommen werden, tanzte sie auf einmal öffentlich vor lauter Freude über deutsche Erfolge. So, lieber Leser, und nun solle mir nicht erklärt werden, ich habe nicht umfangreich und angemessen über das Hier und Jetzt berichtet! Wer dennoch hier nun nicht mehr durchsieht, der kann sich ja stattdessen noch die folgenden Bilder angucken, die sprudeln wahrscheinlich, ich nehme es an, kann es aber im Moment weder evaluierend eruieren noch anderweitig eines sicheren Beweises zuführen, nicht ganz so maßlos über, sprachlich also, mit Worten sprudelnd, wie ich das getan habe. Mir war aber heute, ausgerechnet am Tage heute, am heutigen Tage also, einfach danach, was mir sicher keiner ankreiden wird, vor allem dann, wenn ich so mitten in der Woche schon wieder feststelle, daß bald Wochenende ist, und damit für einige das Fliegen beginnt, für andere jenes schon beendet ist (und sie dann im Warmen sitzen, Stichwort Kapstadt – mich schüttelt es schon wieder, denk ich zurück an mein geliebtes Kapstadt), und dennoch die meisten unter uns einfach FREI haben sollten, wenn auch mit gewissen Ausnahmen, es soll nicht verschwiegen werden. Kurzum: bald ist Wochenende, wir schaffen das! Und bevor ich nun zum nächsten Satz ansetze, schiebe ich einfach die Fotos ein, sonst nimmt das hier heute nie und niemals ein Ende.

2009/02/24 Falun/Åsgatan – Eis.

2009/02/24 Falun/Åsgatan – Eis.

2009/02/24 Falun/Åsgatan – Eis.

2009/02/24 Falun/Åsgatan – Eis.

2009/02/24 Falun/Åsgatan – Eis.

2009/02/24 Falun/Åsgatan – Eis.