Berlin eröffnet einem eben alles und nichts, sozusagen volles Rohr und die Katastrophe schlechthin. Volles Rohr im Sinne von Norman, Oma, Kalles Videoabend (es war ein schmutziger Film, HERRJE), warten auf Alice, Couch schleppen für Viola und Erinnerungen, schlechte und gute. Katastrophe schlechthin, wenn man dem Wetter, dem schwülen, nicht mehr beikommen kann. Und wenn man einsehen muß, daß hier und da eine Freundschaft auf Abruf nicht funktioniert, wenn versucht wird, Keile zwischen Menschen zu treiben, wenn man Notbremsen ziehen muß, Menschen gehen lassen muß, weil diese in einer Welt leben, die aus Illusionen und dramatischen Auftritten bestehen, die, ich darf den Kalle anführen, „Diven sein wollen, die sie einfach nicht sind, sich dies nicht verdient haben.“ In diesem Sinne: Hejsan, Gubener Straße!
Und was bringt die Woche? Der Montag sieht ruhig aus, der Abend am Dienstag gehört Susanne, am Mittwoch warte ich mal wieder auf einen Techniker, am Freitag geht es nach Jena, von dort am Samstag zurück nach Berlin, am Sonntag dann der Geburtstag meiner Tante. Da sage man, der Herr Renke hätte nichts zu tun. Aber, auf Jena/Weimar freue ich mich, nämlich auf die Reana, auf die Aidshilfe und die alten Kollegen, auf mein Jena, und auf alte Zeiten, wenn eben auch nur sehr kurz. Und dann schauen wir mal. Soweit das Lebenszeichen schlechthin, und einen Gruß an die Welt da draußen! Bis später!