2009/12/03 Falun – Eiskunst am Baume in Lugnet.
Sieht man auch gern, muß ich anfügen, paßt herrlich in die Landschaft, erinnert aber doch daran, daß es kalt sein könnte. Was es dann heute früh nach einer Nacht mit sagenhaften -15°C bei immerhin noch -12°C auch war und dafür sorgte, daß meine Jeans mich wieder richtig anwiderte, als sie sich so kalt und steif um die Knie schlang. Ich hatte schon fast vergessen, wie sich dieses Gefühl, das widerliche eben, urplötzlich einstellt, verläßt man das warme Wohnheim. Auf alles war ich vorbereitet, den dicken Schal hatte um den Hals geschlungen, die Mütze fast bis auf Augenhöhe gezogen, die Handschuhe feste rübergestreift, aber auf den hinterhältigen Angriff der Jeans war ich einfach nicht vorbereitet. Nun ja, es half ja doch nichts. Stehenbleiben und sich wundern verschlimmert die Situation ja nur, man gibt dem Stoff dann so richtig die Möglichkeit für einen breitgefächerten Angriff und löst damit zumindest bei mir eine dicke fette Gänsehaut aus. Da gilt einfach nur: Augen zu und durch. Beim Laufen bleibt der Jeans ja nichts anderes übrig, als mitzuarbeiten, was dann letzten Endes ihre widerlichen Eigenschaften, also kalt das Knie umschlingend, wieder aufhebt.
Wie man sieht, die Probleme durch den Wintereinbruch sind vielfältig. Unsere Austauschstudenten aus dem Süden kriegen inzwischen Angst vor dem Winter und wissen im Moment noch nicht so richtig, wie man solch tiefe Temperaturen annehmen könnte, ich hingegen schlage mich eben mit kalten Jeans herum! Ach ja, schön, daß der Winter da ist …