Vierunddreißig.

Stunden, vierunddreißig Stunden waren es genau in Berlin, ich glaube, der bisher kürzeste Trip dorthin. Dennoch nicht ohne Action, ich mußte mich ja am Sonntag mit dem Orkan Xynthia anlegen, flog man doch direkt in ihn hinein, was sich vor allem, mal wieder, beim Anflug und der Landung auf Schönefeld bemerkbar machte, die Leute haben vor lauter Erleichterung nach dem Aufditschen geklatscht. Ich klatsche ja grundsätzlich nicht, sonst müßte ich beim LIDL in Zukunft wohl noch damit anfangen, wenn an der Kasse alles richtig gemacht wurde!?! Und außerdem: Ein vorbereiteter Passagier weiß, was auf ihn zukommt, das Flugwetter ist in Zeiten des Internets abrufbar. Da muß man nicht in Panik schon vor dem Abheben, mein Nachbar tat dies, mit dem Ausstieg drohen, vernahm man doch durch ein fernmündliches Gespräch, es sei stürmisch in Berlin, um dann nach der Saulandung auch noch frenetisch zu klatschen. Keine Manieren hat das Flugvolk bei Ryanair, wenn man dies mal so pauschalisiert an dieser Stelle in die Welt setzen darf! Dennoch sei zugegeben, daß auch mir der Anflug irgendwann unheimlich wurde, denn irgendwie wollte die Maschine nicht runter. Aber, da kann man dann einfach nichts machen.

Nun denn, nachdem Omas Geburtstag angemessen und mit Bedacht am gestrigen Tage begangen wurde, und man dafür einfach mal schnell rüberflog, man dies also gern machte, habe ich heute morgen schon wieder den Rückweg angetreten, allerdings mehr oder weniger ohne Schaukeln und pfeifende Böen, es war recht leer in der Maschine, man hatte seine Ruhe, und geklatscht wird morgens um zehn eh noch nicht. Leicht erschlagen allerdings bin ich von den unterschiedlichen meteorologischen Bedingungen, die sich durch meinen schnellen Wechsel der Orte ergaben. Falun verließ man bei -8°C und Schneefall, Berlin erreichte man bei Sturm und +8, um dann mehr oder weniger der Wärme wieder den Rücken zu kehren und bei -8°C und Schneefall in Skavsta aufzuschlagen. Da macht das hauseigene Biosystem schon mal die Grätsche. Und die mache ich in ihrer Gesamtheit nun auch, im übertragenen Sinne natürlich, ich bin nämlich platt, man könnte es auch als müde deklarieren. Deswegen sei nun an dieser Stelle das Ende eingeschoben, es reicht ja erst einmal, daß meine Wenigkeit wieder zurück in schwedischen Landen ist. Und ganz meinen Prinzipien treu bleibend, hier noch ein bißchen Bewegtmaterial vom heutigen Flug. Gern hätte ich ja das Runtergegurke und Aufdonnern in Schönefeld präsentiert, aber es war stockdunkel, was ich zutiefst bedauere, jedoch nicht ändern kann.


2010/03/02 * Take-off EDDB/SXF/Berlin Schönefeld, rwy 25 * Ryanair 9704, B737-8AS, reg. EI-DWT * Destination airport: ESKN/NYO/Stockholm Skavsta.


2010/03/02 * Approach/Landing ESKN/NYO/Stockholm Skavsta, rwy 26 * Ryanair 9704, B737-8AS, reg. EI-DWT * Arriving from EDDB/SXF/Berlin Schönefeld

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