København!

Auch wenn ich den Dänen bis heute nicht verzeihe, wie sie in ihrer Landessprache Malmö aussprechen (irgendwas zwischen Melmö und Mälmöj), so will ich doch ein paar Bilder von meinem Wochenende zeigen, wenn ich auch, zugegeben, einen Tag in Schweden verbrachte … aber das kann ja mal passieren!


2010/10/09 Schweden, Malmö (Västra Hamnen) – Turning Torso.
[Zum Vergrößern ins Bild klicken.]

Der Turning Torso am Västra Hamnen ist zusammen mit der Öresundbrücke das Wahrzeichen Malmös, welches auf einem Tagesausflug am Samstag ausgiebig erkundet wurde. Die Mieten in diesem Gebäude, welches einen unverschämt guten Ausblick auf den Öresund bietet, sind natürlich fernab von durchschnittlichen Gehältern.


2010/10/09 Schweden, Malmö (Öresund/Västra Hamnen) – Blick auf die Öresundbrücke.
[Zum Vergrößern ins Bild klicken.]

Bedauerlich, daß ein Tourist in diesem Foto seinen Platz fand, allerdings war man nicht der oder die Einzige an diesem Tag am Öresund. Blauer Himmel und wirklich frühlingshafte Temperaturen luden zum Verweilen und Dösen am Meere ein, was man meinerseits ausgiebig tat, natürlich im Teamwork mit meiner Gastgeberin in Roskilde und der Uli samt deren Mama.


2010/10/09 Schweden, Malmö (Öresund/Västra Hamnen) – Durchsicht. Mit Öresundbrücke.
[Zum Vergrößern ins Bild klicken.]

Es sei erwähnt, daß dieser Tisch nicht der unsrige war. An unserem war eher damit zu kämpfen, daß man zwar Weißbier in Flaschen vorrätig hatte, jedoch ein entsprechendes Weißbierglas, ohne das ein solches ja nicht zu genießen ist, weit und breit nicht aufzutreiben war. Selten habe ich Weißbier so komisch angeguckt.


2010/10/09 Schweden, Malmö (Öresund/Västra Hamnen) – Öresundbrücke, Sonnenuntergang.
[Zum Vergrößern ins Bild klicken.]


2010/10/09 Schweden, Malmö (Öresund/Västra Hamnen) – Öresundbrücke, auf Tauchgang.
[Zum Vergrößern ins Bild klicken.]


2010/10/10 Dänemark, Roskilde (Trekroner) – „Korallen“, Studentenwohnheim an der Roskilde Universitet.
[Zum Vergrößern ins Bild klicken.]

Der Sonntag startete nicht ganz so blau wie der Samstag, daher war das futuristisch amutende Studentenwohnheim der Roskilde Universitet einfach in Suppe. Zwar hat mich die Küche dort im Erdgeschoß leicht >>> aus den Angeln gehoben, aber ich war chic und gemütlich untergebracht, daher sei meiner Gastgeberin an dieser Stelle gedankt, ich freue mich schon auf den einen Abend im November.


2010/10/10 Dänemark, Kopenhagen – (ewige) Zeit.
[Zum Vergrößern ins Bild klicken.]

Was mich im nebligen Kopenhagen, daher gibt es kaum Bilder von diesem Tage, doch recht erfrischte, waren die Fußgängerampeln in der Innenstadt. Ich weiß, es wurde mir berichtet, dies gebe es auch in anderen Metropolen auf dieser Welt, aber daß die Ampel einem klipp und klar die Zeit bis zum Start und auf der anderen Seite bis zum Endspurt anzeigt, ist mir bei meinen Reisen noch nicht vor die Kamera gekommen.


2010/10/10 Dänemark, Kopenhagen – (nicht genug) Zeit.
[Zum Vergrößern ins Bild klicken.]

Darüber hinaus wurde ein Stop im >>> Thorvaldsens Museum eingelegt, in welchem, unerwarteter Bonus, eine Ausstellung lief, die sich mit der Romantik in der deutschen Malerei beschäftigte. Ein kleiner Imbiß am Hafen durfte nicht fehlen, jedoch machten fliegende Ungeheuer, auch Wespen genannt [in Falun sind die ja auf Grund der inzwischen vorherrschenden Fröste dem Exodus zugeführt worden], dieses leicht unangenehm. Zumal sich einmal mehr gezeigt hat, nachdem ganze Stückchen waghalsig, man könnte es leicht trudelnd nennen, im Fluge abtransportiert wurden, daß diese Viecher eher auf Fleisch denn Süßes stehen.

Und hiernach war dann auch eigentlich gleich wieder Schluß mit dem Ausland, der Abendflug nach Stockholm wartet ja nicht ewig auf mich, so daß ich Kopenhagen gegen acht am Sonntagabend auch schon wieder verlassen mußte. Und trotz der kurzen Zeit habe ich den Abstecher genossen, da ich zum einen endlich mal wieder ein paar hoch geschätzte Berliner treffen durfte und zum anderen vom Schulalltag abschalten konnte.

Meine Sprache ist Dänisch allerdings nicht, und wird dies auch nicht, mir wird beim Ausformen der dänischen Laute fast schon übel, die werden irgendwo tief unten im Hals gebildet, was einfach nicht gesund sein kann und sich, ich gebe nun die Worte einer anderen Person wieder, anhört, als hätte meine Gurke im Halse stecken. Und auch ohne den Versuch, die Sprache zu sprechen, kann einem hier und da übel werden, das fängt nämlich bei den Preisen für eine Fahrkarte innerhalb Kopenhagens an und hört beim Biere auf, das übertrifft Stockholm um einiges. Die alte Innenstadt jedoch macht das wieder wett, selten habe ich so viele unterschiedliche Baustile auf so engstem Raum kombiniert erlebt [auf Grund des Nebels habe ich auf Bilder verzichtet]. Mal fühlte man sich an die Zeiten der alten Hanse erinnert, um dann plötzlich den Eindruck zu gewinnen, man könnte irgendwo in Italien stehen.

Und daher habe ich alles in allem diesen Abstecher genossen und befürchte, es wird wohl nicht der letzte sein. Wir werden sehen.

Schreibe einen Kommentar