Bevor ich nun wieder mutig und voller Elan den Zug in Richtung Dalarna besteige, nachdem ich den Wochenanfang bis um elf Uhr im Bett verbracht habe, läßt sich feststellen, daß, auch wenn sich schon frühlingshaftes Wetter von hinten durch die kalte Küche anschlich, sich der Winter wacker hält. Dieses wird, wie allgemein bekannt, ja von mir hoch eingeschätzt, zumal er in dieser Saison leicht instabil war. Tonnen von Schnee im November und Dezember, tote Hose dann im Januar. Mit den üblichen Nebeneffekten – der Schnee gibt all die kleinen Sünden der vergangenen Monate frei, und helle Kleidung sollte man beim täglichen Kampfe durch die reißenden Schmelzabwässer nicht am edlen Körper tragen. In Dalarna setzte dann am Freitag auch wieder die himmlische Schneekanone ein, hier in Sthml. allerdings kam sie nicht mehr recht zum Einsatz, leicht tropische Temperaturen über null verhinderten dies. Dennoch, kalt sind die Nächte, kalt die Tage bei stürmischen Winden. Aber bekanntlich schreckt mich Wetter nicht ab, und auch den Anto nicht, so daß man hier und da den einen oder anderen Spaziergang in Angriff nahm, auch wenn kalte Ohren für Unbehagen sorgten, das passiert ohne Mütze an den Wässerchen der Hauptstadt. Wie auch immer, der eine reist nun am Nachmittag gen Norden, der andere gen Süden, völlig entgegengesetzte Reisewege: Falun ↔ Mailand. Bis zum nächsten mal in der Hauptstadt, sicherlich in Bälde.
Frohes Schaffen in der neuen Woche!
2011/02/06 Stockholm – Waldemarsudde. Abend mit Eis.