Aus Zeitgründen bin ich bisher nicht dazu gekommen, einem Ereignis von Wichtigkeit die angemessene Ehre zukommen zu lassen, nämlich eine kleine Wiedervereinigung mit zwei ehemaligen aus Britsen, alle drei haben wir doch das berühmt berüchtigte >>> F-down überlebt. Als da nämlich die Kerstin wäre, die nach einem Austausch wieder in die Heimat nach Deutschland flog, und die Samaneh, die ein halbes Jahr vor mir flügge wurde und gen Stockholm aufbrach. Wir drei haben uns also nach einer langen Zeit wiedergesehen, in der schwedischen Hauptstadt, und bei einem kleinen Spaziergang von exakt 14,92 km alte Zeiten wieder auferstehen lassen. Herrje, ich kann schon behaupten, daß ich das Britsen-Gefühl etwas vermisse, naja, eigentlich vermissen es ja auch die anderen zwei. Diese nicht enden wollenden Diskussionen um die Küchendienste, spontane Märsche auf die Schanze, ein bißchen Fußball-WM, die eine oder andere gemütliche Runde auf dem Dach im Morgengrauen, explodierende Küchenutensilien und völlig unbegabte Mitmenschen, die einem, also mir und Kerstin, die deutsche Sprache erklären wollen. Samaneh wurde für andere kulturelle Auskünfte mißbraucht. Wir drei also haben den letzten Samstag genutzt, um sieben Stunden lang die Stadt zu entdecken, zu klönen und um auf Södermalm einen Imbiß einzunehmen. Ja Kinders, dat war einfach nur chic.
2011/05/14 Stockholm [Fjällgatan] – v.l.r. Kerstin, Renke, Samaneh. Mit Panorama und fremder Person.
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Und da uns nach den vierzehn Kilometern immer noch nicht der Kopf vom Körper fiel, sahen wir sogar noch dem Eurovision Song Contest zu, nahmen allerdings leicht irritiert den Sieg von Aserbaidschan zur Kenntnis, zu Zuckungen waren wir dann aber nicht mehr in der Lage.
Tja, das erste kleine aber feine Wiedersehen mit einigen Britslern ist also geschafft, ich freue mich schon auf den Jahreswechsel, in Berlin, es werden dann noch ein paar mehr … Paßte nun der Titel „Junge, komm bald wieder“??? Es sollte einer Eruierung zugeführt werden …