Monsterklo.

Bei 35°C in der hiesigen Haupstadt Berlin bleibt einem doch eigentlich gar nichts anderes übrig, als schwitzend, alle Fenster auf Durchzug, vor der Röhre zu sitzen und dem Untergang des Kosmos beizuwohnen, medial versteht sich: Roter Riese, rauchende Erde, expandierendes Universum, schwarze Löcher, Gammablitze, das Ende. Und es erfolgt eine Unterbrechung. Angst. Mal wieder. Feiernde Monster in der Kloschüssel. Party. Hüpfend. Siegessicher. Der normale WC-Stein – ein Umstand, eine Fliege. Unbedeutend. Aber Obacht, etwas neues! Angst (Fliegt meine Kloschüssel heimlich still und leise HINTER meinem Rücken gleich in die Luft?). Rotierendes Gel. Die grünen Männchen in der Schüssel in Chaos. Abwehr. Überraschung. Vernichtung. Aus. Schüssel – rein. Monster – hinüber. Meine Kloschüssel – immer noch am Platze. Gefühl: Wo sind sie?

Mitteilung an die Werbewirtschaft:
Wenn ich Monster in meiner Kloschüssel finden möchte, würde ich nach zehn hellen Hefen ein klärendes Gespräch mit der Spülung anberaumen und, der Sicherheit halber, noch ein paar saure Äpfel hinterher kippen. Denn nur so sollte ich mich auf dem Niveau einfinden können, auf dem der Kunde gesucht wird. Und dies seit Jahrzehnten!

Mitteilung an mich:
Du mußt ein schwarzes Loch in Deiner Kloschüssel installieren.

Ende.

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