Oh Gott sei Dank, in ein paar Stunden ist sie wieder Geschichte, die jährliche >>> Berliner Biermeile. Freitagabend setzte hier mehr oder weniger das Chaos ein, es wurde chic, schon um 18 Uhr besoffen in der U-Bahnlinie 5 zu sitzen, gar modisch, wenn Pappa mit offenem Hemd umherlief und Eßgewohnheiten preisgab, Wampenschieben genannt. Hipp war es, des nächtens grölend durch die Allee hier zu laufen und zu klingeln, im Rausche die Ampel ansingend und ihre farbliche Schönheit preisend. Gar Liebe drückte man im Minnegesang aus, an die Ampel, da half auch nicht ein Hinweis, daß besungene Schönheit eigentlich nur eine stinknormale Ampel sei. Bei einigen Autofahrern sorgte dieser ganze Trubel letzten Endes sogar für fahrtechnische Aussetzer, die in einem Drei-Bumser endeten und der fröhlichen Polizei lokale Aufräumarbeiten bescherte, und ein kleines Verkehrschaos für die Anreisenden dazu. Es muß sicher nicht erwähnt, daß zur Biermeile schlendernde Halbnüchterne beim Erleben des leichten Ineinanderschiebens abfeierten. Fehlte doch eigentlich nur noch, daß sich alle nackt ausziehen, die Rollschuhe anschnallen und fahrend den Frieden besingen. Prost!
Isses nich drollig, wa! Ehrlich gesagt weiß ich schon gar nicht mehr, wie die sich alle wieder auf die Reihe bekommen haben, aber es ging nicht ohne hupen. Die Deutschen müssen immer hupen! Wer am lautesten, am schrillsten, am längsten. NAJA!
Ist das zweite ein herrliches Foto, ich bin begeistert. 🙂
Da kann man von feinsten drüber spekulieren, wie sich dieses Stellungspiel wieder in normale Bahnen aufdräuselt. Wer gibt nach, wer lässt von vor und wen nicht?