Man rechnet mit Knut!

Also wenn es nach den >>> Schweden geht, dann wird Berlins neues Wahrzeichen wohl bald ganz in der Nähe von Falun sein Unwesen treiben, man rechnet im >>> Orsa Björnpark/Grönklitt fest damit, daß Knut im nächsten Jahr von der Spree in den nordischen Wald umzieht.


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Vor allem ein vier Hektar großes Freigehege, welches im Laufe des nächsten Jahres eröffnet wird, führt der Park als ein wichtiges Argument an, warum gerade dieser Park den Zuschlag für den Berliner Eisbären erhalten sollte. Ich persönlich sehe ja da noch ganz andere Vorteile. So muß ich nicht in den Flieger steigen, um den Bären der Bären zu betrachten, was eigentlich nebensächlich ist. Viel wichtiger dürfte wohl die Ruhe sein! In Schweden reagiert man nämlich nicht ganz so hysterisch auf diesen Bären, wie da in Deutschland. Schlangen über Schlangen, die des Wartens, sollten doch eher ungewöhnlich sein, will man diesen Bären sehen. Außerdem wird es wohl kein Riesenrad geben, an dem Vögel im Vorbeiflug an- und abklatschen, das zudem Geräusche macht, die den Bären irre machen könnten (Argumente von Gegnern des geplanten Riesenrades am Zoo in Berlin). Natürlich sollte auch der neue mögliche Lebensraum viel besser zu dem eines Eisbären passen. 35°C und mehr im Sommer sind fast ausgeschlossen, was Winter ist, sollte der Eisbär hier lernen. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich, im Falle des Falles, Knut ganz in Ruhe um Nachwuchs kümmern können, was in Berlin mitunter ja schwierig sein könnte – bei den täglichen Besuchermassen.

Nun denn, es soll ja Vereinigungen geben, die Knut mit aller Macht in Berlin halten wollen. Allerdings vergessen die meisten von diesen jedoch, daß Knut weder Berlin noch dem Zoo gehört, und eine artgerechte Haltung, bzw. eine, die dieser nahe kommt, in der Hauptstadt UNMÖGLICH ist. Es fehlt der Platz, das Geld, die Möglichkeiten. Da werden letzten Endes scheinheilige Unterschriftenlisten auch nicht helfen, die eher darauf bedacht sind, nicht das Wohl des Bären zu fördern, sondern die eigene egoistische Ader aufblühen zu lassen, so nach dem Motto: Man hat ja sonst den lieben langen Tag nichts zu tun.

Und wenn man es mal ganz banal sieht: Ich bin von der Spree in den schwedischen Wald gezogen, und man staune, der Renke lebt noch. Das wird also auch ein Eisbär hinbekommen, mental als auch physisch.

Wir sind also gespannt, wie die Entscheidung ausgehen wird – es wäre doch aber eine Wucht, könnte man nur knapp 100 km entfernt von Falun sagen: Välkommen Knut!

2 Gedanken zu „Man rechnet mit Knut!“

  1. Ich glaube fast, die schwedische Presse für ihn zerreißen, finge er nicht lebendige Fische und äße sie dann auf!!! So ein Theater wie mit den Fischleins in Berlin gäbe es hier nicht. Ach, drücken wir ihm doch einfach die Daumen!

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  2. Ich würde mich für den Bären freuen, wenn er in diesen Park käme. Letztlich hätte er dort große Chancen, das zu sein, was er ist: ein Eisbär.
    Und ich bin mir sicher, die schwedische Presse hat Besseres zu zu, als darüber zu berichten, dass Eisbär tut, was er kann: Fische fangen und sie anschließend auffressen.

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