Man kann den Tag heute so zusammenfassen:
a) Eine Erkältung, viel zu früh für die Saison, sprengt die Nasennebenhöhlen.
b) Nach fünf Unterrichtsstunden, einer Schlägerei in der Schule samt Konferenz mit einem Kollegen pocht es links und rechts der Nase. Mitunter scheint es, das Hirn möchte fliehen, die Behausung reicht einfach nicht. Der Anblick unserer Baracken, die in der Nacht vom Samstag zum Sonntag einer kleinen exothermen Reaktion >>> zum Opfer fielen, hilft erstaunlicherweise nicht.
c) Ich liege um achtzehn Uhr im Zahnarztstuhl. Die Belüftung, also dieser Ministaubsauger, der alles ab- und ausschlürft und gleichzeitig trocken bläst, macht es unmöglich, den Schmerz zu lokalisieren: Nebenhöhlen oder Kälte-Blas-den-Zahn-an-Schmerz. Ich finde das verwirrend.
d) Meine Zahnärztin teilt mir mit: Renke, wir haben es geschafft! 15.000 kr (es handelt sich um den geringen Betrag von 1.500 €) sind gerissen! Bis Mai gibt es alles für die Hälfte. Auf Grund dessen sieht man den Renke taumelnd, sicher vor Freude, aus der Praxis schleichen.
e) Ich freue mich auf meine Zahnärztin. An einem Dienstag. Im Oktober. Nach zehn Stunden Schule. FÜR DIE HÄLFTE! Mit Nebenhöhlen. Und einem Lächeln.
Gute Nacht!