(en) ö
Ja, aus gegebenem Anlaß gibt es mal wieder ein schwedisches Wort, auch wenn ich eigentlich momentan recht frei von Schwedisch bin, es sei denn, was hin und wieder passiert, ich kann schwedischen Berlinbesuchern beim Auffinden von Straßen weiterhelfen. Dennoch benutze ich, wie man sicher schon festgestellt hat in einigen Kommentaren, immer ein Ö, aber ein deutsches ist es nicht, nein, es ist ein schwedisches Ö. Und es ist wohl das kürzeste Wort, das mir bisher in meinem Leben untergekommen ist. Und nun trifft es sich auch noch, daß jenes Ö ein Reiseziel von mir ist, zu welchem ich mich am Mittwoch hinbegeben werde. Von Berlin HBF um 8.22 Uhr ab, mit einem IC, dessen Endstation auch was mit einer Ö zu tun hat, aber nicht mit der, die ich aufsuche. Bedauerlich nur, daß der IC zwanzig Minuten sinnlos in Hamburg rumsteht, was aber nichts zur Sache tut. In Niebüll wird dann ein Umstieg notwendig, um in wahnsinniger Geschwindigkeit nach Dagebüll zu rasen, es wird aber kein ICE sein. Dort werde ich dann ein entsprechendes Wasserfahrzeug besteigen, um dann letzten Endes die Ö irgendwie zu erreichen. Und dann ist erst mal Schluß mit Autos und Blaulichtern, singenden Biermeilenbesuchern, Verkehrsbehinderungen und Hitzewallungen in der kälteresistenten Platte. Genau. Außerdem kein Blog, kein Handy, NICHTS. Also auch hier, wie beim Renke, Auszeit. Nun, ich denke, ein jeder sollte nun verstanden haben, was eine Ö bedeuten könnte? Ach, und wenn ich den bestimmten Artikel benutze, verlängert sich die Ö zur Ön – jättespännande, nicht wahr? Und spräche ich nun von mehreren, aber unbestimmt, dann sind es schon Öar, und wenn ich nun ganz viele bestimmte meine, verwandeln sie sich zu Öarna. Verwirrt? Macht nichts – rein gar nicht, denn normalerweise steht hier ja immer nur was von einer Ö. Und dann meint der Renke ganz einfach:
eine Insel
So sage ich in diesem Sinne schon mal auf Wiedersehen, Berichte und Fotos gibt es dann nicht vor nächsten Dienstag, über die Ö. Und wer nun nicht weiß auf welcher Ö Renke sich befindet, dem gebe ich eine kleine Hilfe:
Det finns tre öar där och jag stannar varken på den största eller på den minsta!
Ich habe einfach geschummelt – nachgeguckt Dennoch, wer bitte nennt denn einen Supermarkt Wacholder??? Komische Sitten da in Sandviken – jag är förvirrad 😯
LG!!!
Precis, precis.
„En en“ ist ein Wacholder.
In Sandviken gibt es sogar einen Supermarkt, der ENEN heißt.
Tja.
Viele Grüße aus Sthlm
B.
Hejsan!
Öh, en en, könnte dat vielleicht en cypressväxt sein??? Kanske??? Deklination: enar?
KRAM aus der Huvudstan
Hej hej!
Weißt du denn was „en en“ ist?
Diese Kombination finde ich sehr witzig.
Hälsningar från Huvudstan!
Bärbel
Öhh, also Ogo, da hast Du freilich uneingeschränkt Recht. Dat „i“ ist in solchen Angelegenheiten doch recht unflexibel, die Ö hingegen überraschend frisch. Was die Möwen hingegen angeht, die sollten sich vielleicht doch dem „i“ hingeben, sonst könnte das auf der Ö Kollateralschäden geben … 🙄
Renke, viel Spaß auf DER Ö !! 😉
Auf jeden Fall kann das Ö mit einigen netten Personen und sonstigen Dingen, wie Strandmonstern, Möwen, Austernfischern etc. aufwarten.
Und welches i kann das schon?
Na wir lassen uns ja nicht lumpen: „i“ (SE) als Präposition könnte ich noch anbieten – für „in“. Wieso bin ich da nicht früher drauf gekommen??? Und freilich, praktisch schlank ist so ein „i“ durchaus, das Ö wird da wohl nicht mithalten können.
Das geht auch kürzer:
„i“
ist dann das kürzeste was ich kenne – ist zwar lateinisch (Vokativ von ire), aber viel kürzer und schmaler geht praktisch nicht 🙂