Am Sonntag werden in Schweden ja gleich drei Wahlen abgehalten, nämlich die Wahlen zum Schwedischen Reichstag, innerhalb des Landsting (Provinzparlament) und der Kommune. Zwar darf meiner einer auf Grund seiner deutschen Staatsbürgerschaft, die schwedische ist noch in Arbeit, nicht an den Reichstagswahlen teilnehmen, wohl jedoch, als Einwohner von Falun und Dalarna, an den Wahlen innerhalb der Kommune und des Landsting. Daher habe ich mich mehr oder weniger mit Begeisterung für die visuellen Medien der einzelnen Parteien interessiert und muß, der Zwang wird hier unterstrichen, jeden Tag an zwei Plakaten der >>> Kristdemokraterna (Christdemokraten) vorbei, die auf dem Weg von der Bushaltestelle in Borlänge zur Schule direkt auf meiner Marschroute aufgestellt wurden. Und irgendwie wollen mich diese zwei Plakate nicht überzeugen, vielmehr macht sich der Eindruck breit, bei den Kristdemokraterna wüßte man nicht so recht, wofür man eigentlich steht, denn so haarsträubend wie auf den Plakaten impliziert, geht es, wenn ich das als Nichtschwede mal so formulieren darf, in diesem Lande eigentlich nicht zu … an mir die Botschaft also komplett vorbeigeht. [Aber es hat ja auch nie einer behauptet, es wäre ein Leichtes mit Wahlen.] Meine Stimme jedenfalls werden die Damen und Herren damit morgen nicht einstreichen, wenn ich auf Grund eines Berlin-Besuches am Wochenende schon vorzeitig meine Stimme im Wahllokal abgebe.
Wahlplakat der >>> Kristdemokraterna
„Für ein menschlicheres Schweden.“
Göran Hägglund
Parteivorsitzender Kristdemokraterna, Minister für Gesundheit und Soziales
Wahlplakat der >>> Kristdemokraterna
„Für ein menschlicheres Schweden.“
Göran Hägglund
Parteivorsitzender Kristdemokraterna, Minister für Gesundheit und Soziales