Nun erhielt ich also soeben mal wieder ein Avis aus Berlin, daß auch heute nicht mehr mit einer Ankunft des Patenkindes zu rechnen sei. So unternähme man in Berlin im Spital zwar diverse Aktionen, um eine baldige Geburt herbeizuführen, gelingen täten diese aber wohl nicht und schon gar nicht erlaubten sie zu hoffen, es werde heute noch was. Daher beschließe ich nun, aus öffentlichem Protest, solange nichts mehr zu schreiben, hier in meinem Blog, bis ich verkünden kann: Da issa. Kein aufgesammelt und kein schwedisches Wort, im Gegenteil, „leiden“ wir nun mit Frau Mama mit, die Stunde um Stunde durch die Flure des Spitals wandert, um den werten Herrn zu bewegen, die Flucht nach vorne anzutreten und endlich die Füße auf diese Welt zu stellen. Dies muß doch irgendwie machbar sein!!!
Was macht Renke?
Vi vänter på …
Wir nehmen das heute mal als „Was macht Renke“ und „Ein schwedisches Wort“ – denn warten tut er ja, der Renke, auf sein zweites Patenkind. So sehe also: att vänta = warten. Und die Präpostion på vergessen wir erst einmal, denn das mit dem på ist eine ganz üble Sache, zumindest für einen Deutschen. Und noch viel übler: es passiert da in Berlin nichts, also patenkindtechnisch.
På norrfronten intet nytt
So, nun habe ich ja schon lange nicht mehr über mich selbst berichtet, aber es gibt auch nicht wirklich Neuigkeiten. Im Moment kämpfe ich mal wieder im Ansatz mit der Gesundheit, ich weiß aber noch nicht so richtig, was genau es werden will. Leichter Druck an der Stirn läßt den Anmarsch der akuten Sinusitis erahnen, leichtes Magen-Kasperletheater deutet aber auf irgendwas anderes hin! Und wenn es nach meinem Hals geht – dicke fette Erkältung. Aber toi toi toi, bisher alles auf Abstand gehalten.
Du ahnst es nicht!!!
Es ist kurz vor acht. In Falun. Ich muß gleich in die Uni hoch, im Dunkeln. Mit der Sonne rechnen wir ja nicht vor neun. Aber erneut 7°C, also über null wohlgemerkt, das kann einfach nicht wahr sein!!! Und Regen. In Stripppen. Im Dezember. In Falun.
Ich kriege die Krise! Wenn ich so ein skitväder im Dezember hätte haben wollen, mein Gott, ich wäre nach Palma ausgewandert. Oder La France. Ist mir egal. Aber das hier.
Da muß man sich überlegen, ob man nicht eine Klage einreicht. Es soll ja schon Menschen gegeben haben, die Gott verklagten. Ich sollte dies mit Petrus machen. Ist ja nur ein „Untergott“, sozusagen. Heimlich stille und leise. Also das Verklagen. Vielleicht kann man so durch ein Hintertürchen auch die Weltherrschaft an sich reißen???
Und dann sollte man Bush in den Arsch treten. Natürlich elegant, aber mit Elan, sind die USA doch das einzige westliche industrialisierte Land auf diesem Planeten, welches das Kyoto-Protokoll noch nicht gebilligt hat. Der bisher engste, wenn auch nicht ebenbürtige Partner (eher Arschkriecher) Australien hat denen ja nun vorgestern in die Suppe geschissen. Aus die Maus. Nur die Moral von der Geschichte: der Renke hat keinen Schnee in der Kiste. Eher ein Aquarium auf dem Dach.
Habe ich schlechte Laune! Merkt man sicher nicht. Ach ne, eine Chose, eine Chose. Nun denn, mache zur Uni ab, vielleicht wird das hier ja noch mal was! Der Wetterbericht meint ja, kommende Nacht schneite es wieder. Wir werden sehen! Und wenn nicht … wer Petrus verklagt, der schreckt auch nicht vor dem Wetterbericht zurück!
Schönen Freitag!