Digitaler Exodus!

Was passiert, wenn der Mensch sich auf Wikipedia (die größte Lexikonbastelstube, die der Mensch je verbockt hat) verläßt, die hiesigen Informationsmedien in der deutschen Nachrichtenlandschaft Hirn abschalten und nur noch stoisch abschreiben, wie leicht man heuzutage dank digitaler Informationen manipulieren kann, das zeigt treffend ein Fundstück, welches ich heute abend auf dem BILDblog antraf. Und es sollte Angst machen, denn nicht weit sollte die Frage stehen, ob sich die Menscheit beim Verlaß auf eine einzige Quelle nicht selbst ein Informationsgrab gräbt. Denn obschon wir doch vermeintlich alles wissen, bewegen wir uns mehr denn je auf den digitalen Wissensexodus zu – wie man bei unten stehendem Link selbst erforschen kann:

>>> Wie ich Freiherr von Guttenberg zu Wilhelm machte
zuletzt abgerufen: 2009/02/10 auf www.bildblog.de

Nachgeforscht!

Ich möchte an dieser Stelle exemplarisch beweisen, warum eine gute Quellenangabe bei Zitaten, wie >>> hier von mir ausgeführt, besonders wichtig ist in Zeiten des Web 2.0:


Ein Besucher meiner Webseite kam über o.a. Suchanfrage bei google.de hier an, und als ich diese Suchanfrage zurückverfolgte, kam obiges heraus.

Man trifft sich nämlich immer wieder!

Gesprengt! Gesprengt! Nr. 19

Verehrtes Publikum, ich darf nun wieder mal meine Userzahlen offenlegen, diesmal für die Monate Oktober und November, aus Gründen der studentischen Faulheit fielen die ja bisher aus:

  • Besuche: 1.377
  • Seitenaufrufe: 2.441
  • durchschnittl. Verweildauer: 10 Minute und 46 Sekunden

Sehr auffällig dürfte die lange Verweilzeit sein, lag sie doch bisher im Schnitt bei anderthalb Minuten. Dies kann aber sicherlich damit erklärt werden, daß man einfach vergessen hat, die Seite wieder zu verlassen und damit unauffällig stundenlang dem Statistikprogramm Futter lieferte.

Der Browserkampf scheint unterdessen entschieden zu sein, Mozilla Firefox hat souverän die 50-Prozent-Marke erreicht, der Internet Explorer verliert hingegen Boden und landet abgeschlagen bei knappen 39 Prozent. Opera reiht sich dann weit hinten bei 7 Prozent als dritter Browser ein. Nun ist ja meine Seite nicht unbedingt repräsentativ, aber der Trend scheint klar – Internet Explorer ist out.

Und, man staune, auch bei den Suchmaschinen kommt immer mehr Bewegung rein, google als führende muß Federn lassen und gibt Punkte, wenn auch minimal, an Yahoo, altavista und Live Search (Microsoft) ab. Dennoch beherrscht google das Suchgeschehen mit über 97 Prozent aller Suchanfragen.

Und wie ein jedes Mal hier eine kurze Auswahl an Suchanfragen, die bei mir einlaufen, es erstaunt mich immer wieder:

  • 700 km h wind
  • bird strike was passiert mit dem vogel
  • weihnachtsbaum mit schneefall
  • „nachts wäsche waschen“
  • apotheke mit kuscheltieren, berlin
  • „der geburtstag ist ein toller tag, bis der stress weiter geht“
  • gedichte über sauberkeit und ordnung
  • s-bahn nackt
  • singende zahnärzte techno
  • wie gehts knut heute 16. oktober 2008
  • „ding ist wichtig, wenn irgend jemand denkt, dass es wichtig ist“

Tja, also nun kann ich weder 700 km/h Wind bieten, singende Zahnärzte, die auch noch den Techno lieben, schon gar nicht, zumindest nicht hier in Falun – in Falun kennt man Techno fast gar nicht! Aber, Wäsche des nächtens waschen, kein Problem – meine bevorzugte Tageszeit, um der Waschmaschine einzuheizen, allerdings im Keller, es stört keinen! In der Platte sollte eine schleudernde Maschine morgens um 2 Uhr allerdings für Begeisterung sorgen, bei den Nachbarn. Warum man allerdings eine Apotheke mit Kuscheltieren sucht, ich weiß es nicht. Hier jedenfalls gibt es sie nicht, die Kuscheltiere bei Apoteket, Wartemarken hingegen, die kriegt man da.

Etwas irritierend finde ich die Frage danach, was mit einem Vogel bei einem bird strike passiert. Ein bird strike meint ja meistens den Zusammenstoß eines Luftfahrzeuges mit einem fliegenden gefederten Tiere, bzw. wenn ein solches in ein Triebwerk eingesogen wird. Was soll man da noch meinen? Der Vogel wird platt oder püriert sein, was bei 200 km/h Gegengeschwindigkeit des fliegenden Fahrzeuges bzw. bei rotierenden Triebwerken auch keine Überraschung sein sollte, auch wenn ein solches Schicksal sicher nicht schön ist. Genauso wenig, wie nackt in der S-Bahn zu reisen. Nun ist ja Nackheit immer eigenes Ermessen, gar ob man es als Schönheit einstuft, ich denke aber, im morgendlichen Berufsverkehr hat man anderen Sorgen, als sich nackte Menschen anzugucken.

Dennoch finde ich es immer wieder spannend, wie jemand seinen Weg hierher gefunden hat, so schrieb ich wohl niemals was über einen Weihnachtsbaum mit Schneefall, ich stelle mir die technische Umsetzung einfach zu schwierig vor, in der heimischen Wohnung freilich. Dies soll jedoch nicht abhalten hier zu lesen, eigentlich ist mir jeder Besucher willkommen, völlig egal über welche Suchanfrage. Solange man ein bißchen Zerstreuung bieten kann, ist doch alles so wie es sein soll. Finde ich. In diesem Sinne; man sieht sich.

Wie jetzt!?! nr. 9

Zwei Minuten Onlinemedien bestaunt – Ausbeute:

Spass, Fussball, ausser, draussen, Süssigkeiten, Fleiss, Grüsse, gross, schmeissen, reissen, beissen, weiss, heiss(en), meisseln, geisseln, geniessen, begiessen, fliessen, grüssen, gemäss, Mass, Frass, Strasse …

Isn’t anybody out there feeling something???

(Schweiz und Österreich brauchen nichts fühlen)