Aber ganz genau!

Winter ist hier, und sozusagen um meinen >>> letzten Eintrag zu komplementieren. Heimlich still und leise begann es mitten in der Nacht, so daß mein heute früh abgereister Gast den von mir versprochenen Schnee noch zu Gesichte bekam, was allerdings für einiges Unbehagen sorgte. NAJA, deutsche Halbstadtkinder – nichts mehr gewöhnt. Dennoch, nach dem ich meinen Besucher heil zum Bahnhof brachte, fuhr der Bus nach Svärdsjö pünktlich, so daß dann ab acht wieder Kinder quälen angesagt war, Thema heute: deutsches Osterfest. Dem Hinweis, es gäbe keine Osterhexen in good old Tyskland, begegnete ich mit dem Fakt, daß man für eine solche einfach nur zum nächsten IKEA seiner Wahl fahren müßte, und dann war Ruhe. So, und die ist bei mir nun auch, denn nach knapp vier Stunden Schlaf, zwei Stunden Pendelei und sechs Unterrichtsstunden in der Hölle, hat sich so viel Matsch bei mir in der Birne angesammelt, daß ich nun noch stoisch ein zwei Bücher lesen und hiernach dem absoluten NICHTSTUN verfallen und frönen werde. In diesem Sinne, mit ein paar visuellen Beweiseindrücken abschließend, vi ses!

2008/03/17 Falun - Britsen
Morgens um viertel sieben vor Britsen in Falun – ÜBERRASCHUNG!

2008/03/17 Falun - Britsen
Der Winter ist wieder in Gänze zurück!

2008/03/17 Falun - Järnvägsstation
Falun – Järnvägsstation. Warten auf den Bus. Im Schnee. Verdammt kalt dazu!

2008/03/17 Svärdsjö/Skolan
Svärdsjö/Skolan – a Traum in Weiß!

Ja, noch am Leben!

Auch wenn HIER, also ganz genau hier, nicht viel passiert, waren die letzten Tage recht erlebnisreich – so ein Besucher möchte schließlich auch was sehen. Das volle Falunsche Touriprogramm: Schanze, Stadt, Enten. Grube kommt noch, morgen. Aufregung war gestern, mein Schlüssel wollte nicht mehr aus der Eingangstüre raus, mein Abend sah ich schon versaut und auf den Monteure wartend. Allerdings, kurz bevor ich die Nummer des Notdienstes fand, löste sich der Schlüssel, aus der Eingangstüre. Und am Mo heißt es dann auch schon wieder: Abschied, Svärdsjö, Schüler quälen. Wenn das nichts ist. Und bis dahin sage ich auch schon wieder tschüs, ich habe doch keine Zeit, nicht jedoch, ohne noch ein paar Eindrücke zu hinterlassen:

2008/03/15 Falun - Varpan
Varpan, teilweise noch mit Eisdecke – eine Ruhe!!!

2008/03/15 Falun - Varpan
Varpan, Bojsen-Beach, noch komplett zugefroren!

2008/03/15 Falun - Varpan
Varpan, Eis, Bank. Und der Frühling ist noch nicht in Sicht …

2008/03/15 Falun - Varpan
… beim gemeinen Renke auch nicht, also in Sicht, der Frühling, hier am Varpan.

2008/03/15 Falun - Varpan
Varpan, neugieriges Federvieh, im Wald.

Ett iss wieda soweit!

Ja, nach einem doch eher seichteren Wochenanfang, bedingt durch Freidrehen des Magens, sprengt der Renke sich nun so langsam wieder in die Luft – termintechnisch sozusagen. So wird der Donnerstag durchaus ein recht lebenslustiger Tag, steht er doch um halb sechs auf, eiert um sieben zur Svärdsjöskolan, ärgert dort wieder völlig unpädagogisch die Schüler, nimmt dann am Nachmittag irgendwann den Bus zurück nach Falun, holt dort seinen Besuch vom Bahnhof ab (zu Ehren dessen habe ich mal das volle Reinigungsprogramm in meinem Zimmer angefahren), kümmert sich um seinen Besuch, und Freitag dann die ganze Chose von vorne, allerdings ohne den Besuch abzuholen (der ist ja dann da), der, so meinte dieser, wird im Gegensatz zu mir ausschlafen (was ich allerdings für einen widerlichen Scherz halte), und dann schauen wir mal. Und dann ist irgendwann Mo, nachdem ich dem Besuch alles, aber auch wirklich alles, hier in Falun gezeigt habe. Dann geht alles so weiter wie am Do und Fr, allerdings mit dem Unterschied, daß der Besuch dann irgendwann weg ist. Mittwoch steht dann Uni an, und auch am Donnerstagmorgen, da muß ich dann doch noch schnell in die Uni, storgrupp, bevor dann gegen halb elf mein Zug gen Skavsta fährt – wo dann Ryanair auf mich wartet. Und dann ist Ostern.

Tja, und wozu nun das Ganze: Janz einfach – es kann nun durchaus vorkommen, daß hier blogmäßig mal wieder Trauer angesagt ist. Man weiß es nicht so genau. Lassen wir uns also überraschen, es steht ja, so fällt mir eben bei einsetzendem Starkregen unter Sturmbedingungen ein, die Orgie in der Sauna an – dat wird übel!

In diesem Sinne, laßt es Euch da draußen gutgehen und vi ses!

Leicht zerschossen!

Und dabei hatte ich doch so viel am heutigen Montag vor. Denkste. Mich dünkt, ein Virus aus der Huvudstan ist nun doch noch irgendwie gen Falun gereist, mir ist ja dermaßen übel – das geht ja irgendwie überhaupt nicht. Oder es sind die Nachwirkungen des komischen Klimas hier in Britsen. Wer weiß, was hier vor und nach Orgien so alles freigesetzt wird. Schlimm. Macht nichts, das Wetter ist eh genauso schlecht drauf wie ich, da werde ich den Mo nun also mehr oder weniger im Bett verbringen. Und meine Pflanzen angucken. Vielleicht hilft das. Oder auch nicht, dann machen die vielleicht noch nen Abgang. Egal. Allen einen schönen Montag da draußen, egel ob es nun etwas zu feiern gibt, die Welt sich mal wieder schneller als der Tag dreht oder man nun doch S-Bahn fahren kann. Bis später!