Mit Dank an meine ganze Familie und meine Schwester Viola!
Renke
Wie jetzt!?! nr. 14
Und heute gezwungenermaßen präsentiert durch den Telekommunikationsanbieter >>> ALICE, auch bekannt unter HanseNet Telekommunikation GmbH aus Hamburg. Denn, eigentlich sollte gestern, also am 2. Juli, ein Techniker in der Zeit von 8 – 16 Uhr in der neuen Wohnung einer meiner Schwestern aufschlagen, um den beauftragten Neuanschluß für Telefon und DSL zu realisieren. Da Schwesterherz arbeiten mußte, ließ ich mich darauf ein, die Aufgabe des Wartens zu übernehmen, acht Stunden sollte man sicher um die Ecke kriegen, vor allem dann, wenn mit dem Kalle in den erste zwei Stunden Küchenschränke an die Wand gebracht worden. Doch irgendwann verließ er mich, der Kalle, und da saß ich nun, in dieser Wohnung, ohne alles – kein TV, kein Radio, kein Buch. Bis dann um 15.30 Uhr meine Schwester anrief, der Techniker war bis dahin nicht zu sehen, und meinte, sie hätte eine SMS vom ALICE-Team bekommen, sie solle sich doch wegen des Technikertermins schnellstmöglich telefonisch melden. Ich riet natürlich dazu, die Kontaktaufnahme umgehend vorzunehmen, was dann damit endete, daß sie mich erneut anrief und mitteilte, ihr sei avisiert worden, es würde heute nichts mehr werden, so ALICE, da sind wohl zu viel Aufträge reingekommen. Tja, ich präsentiere da einfach mal ganz spontan die Phrase: Der Kunde ist König. Der König Kunde sitzt beinahe acht Stunden völlig umsonst rum, der König Kunde wird in keiner Weise durch das Unternehmen informiert, der König Kunde darf nun wieder eine Woche länger warten. Danke, ALICE! So begrüßt man Neukunden auf eine wirklich charmante und vertrauensbildene Art und Weise. Wahrscheinlich muß ich dankbar sein, daß ALICE eine SMS an meine Schwester schickte, mit dem Hinweis, sie solle sich bezüglich des Termins melden, ich hätte sonst die acht Stunden bis um 16 Uhr womöglich noch voll gemacht!?! Denn freilich, es sollte zu viel von einem Unternehmen verlangt sein, meine man, es hätte den Kunden persönlich anrufen können, vielleicht auch noch ein paar Stündchen früher! Also als König Kunde sollte man sowas tunlichst unterlassen, schließlich will man was vom Unternehmen, nicht ALICE das Geld vom Kunden. Aber, da der Renke ja Ferien hat, und damit dann auch ein bißchen Zeit, hat der König Kunde einfach mal einen Schrieb an ALICE aufgesetzt, natürlich diplomatisch, anders würde ich mich nicht ausdrücken.
Und, um nun mal zum Kerne vorzustoßen, während ich also völlig hilflos in dieser Wohnung saß, nicht wissend, was zu tun sei, las ich aus lauter Verzweiflung Bedienungsanleitungen neu erstandener Küchengeräte, so auch die der Kaffeemaschine KM-800.14 von AFK Germany. Nachdem ich mit dem Lesen fertig war, und mir eben noch mal die Marke AFK Germany zu Gemüte führte, fragte ich mich: Wie jetzt!?!
Ausschnitte Bedienungsanleitung Kaffeemaschine KM-800.14 von AFK Germany
Anscheinend haben Germany und German genauso wenig etwas mit Deutschland und Deutsch zu tun wie der Renke mit der Renke, oder wie Essig zu entkalken in gemahlenem Kaffee mit Kaffee, oder ohne?
(wirklich) ganz angenehm …
… war zum Beispiel ein Treffen mit der Anke heute, mit der man einfach mal vier Stunden auf dem Alex saß, der Haupstadthektik bei einem Kaffee zusehend, und ganz ungestreßt mit ihr quatschte. Daß ganz nebenbei ein fliegender Hauptstadtbewohner augenscheinlich den Weg bis zum Abort nicht mehr schaffte, und ich mich daher zu Reinigungsaktionen in Bezug auf mein Haupthaar gezwungen sah, mag vielleicht nicht ganz angenehm sein, bleibt aber eben nicht aus. Anders formuliert – ganz einfach und platt: Scheiße fällt auch immer wieder vom Himmel. Der guten Laune tat dies nun aber wirklich keinen Abbruch, meine ich doch, Anke sollte mir zustimmen, es passieren im Moment ganz andere Sachen, die uns beide aus dem Konzept bringen. Dies allerdings soll nicht heute und hier thematisiert werden, nicht jetzt, ich möchte dies nicht, die Anke auch nicht, auch wenn andere dies vielleicht wollten.
Und mehr als angenehm, einfach nur herrlich, war auch mein Aufenthalt am Wochenende bei der Ina und dem Peter draußen in der Nähe von Wandlitz, die Steffi und der Mace seien ausdrücklich erwähnt, ich hatte einen schönen Abend. Einen ganz dicken Knutscher (der muß auch mal sein) gehen vor allem an meine Patenkinder Jeannie Ann und den Jamie … Es ist einfach immer wieder erstaunlich, wie schnell sie einem Renke, der am Samstag nach erfolgreicher Landung sowie einer Geburtstagsparty am Freitag eigentlich noch nicht so ganz da war, weder physisch noch mental, das Lächeln hervorlocken können. Glaubt man nicht? Ein paar kleine Beweise folgen sogleich.
(völlig) restlos begeistert.
Da fährt man nichts ahnend auf der A 114, dem berühmt berüchtigten, in Betonplatten zu Honis Zeiten erschaffenen Autobahnzubringer, von Pankow zum Berliner Ring, genießt das Ganze bei sanften 80 km/h (ansonsten hebt das Auto ab), ein leichter, dennoch deutlichter Knall – und die Windschutzscheibe ist getroffen, Steinschlag. Davon abgesehen, daß eine von mir angedachte Schnellfahrt auf dem Berliner Ring sich vollends erübrigte (man will ja so eine Windschutzscheibe bei Geschwindigkeiten jenseits von 100 km/h nicht ins Gesichte bekommen, sollte sie sich zur kompletten Zerfledderung entscheiden), war Mama, es ist doch ihr Auto, schwer begeistert, nachdem mein Bericht mündlich bei ihr eintraf. Wäre ich doch einfach mit der Heidekrautbahn zu meinem Ziele bei Berlin aufgebrochen (ich hatte etwas bei meiner Abreise am Sonntag dort vergessen – deswegen ein erneuter Ausflug am heutigen Tage dorthin). Das fängt alles wieder mehr als fantastisch hier an, es fehlte nur noch, die Scheibe wäre nicht reparabel, dann ruft wohl wieder die Selbstbeteiligung der Versicherung …